Osteopathie

Geschichte der Osteopathie

Die Osteopathie wurde in ihren Grundzügen im 19. Jahrhundert durch Dr. Andrew Tailor Still in Amerika entwickelt. Er wollte anstelle einer Symptombehandlung die Ursachen der Krankheiten behandeln. Dazu studierte er intensiv die Anatomie und die Physiologie des Menschen. Er nannte seine therapeutische Methode Osteopathie. Der Begriff leitet sich aus dem Griechischen ab: ostéon – Knochen, pathos – Leiden.

Im Verlauf der Jahrzehnte haben sich die Methoden der Osteopathie weiterentwickelt und sich den neueren Erkenntnissen angepasst. In den USA, in England, Frankreich und Belgien ist die Osteopathie schon seit einiger Zeit fest etabliert und auch in der Schweiz erfreut sie sich wachsender Akzeptanz.

Das Prinzip der Osteopathie besagt, dass alle Körpersysteme (Knochen, Gelenke, Muskeln, Organe, Gefässe, Nerven usw.) miteinander verbunden sind. Diese beeinflussen sich gegenseitig. So funktioniert der Körper als eine Einheit und versucht, stets im Gleichgewicht zu bleiben.

Voraussetzung dieser Selbstregulation ist ein optimales Funktionieren aller Körpersysteme. Damit diese Systeme richtig zusammenspielen, muss die freie Beweglichkeit jeder einzelnen Körperstruktur gewährleistet sein. Ist dies nicht der Fall, spricht man von Dysfunktion. Eine solche hindert den Körper daran, seine eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Es treten Symptome wie beispielsweise Schmerzen auf, welche sich als Folge einer Reihe von verschiedenen Dysfunktionen präsentieren. Es wird offensichtlich, dass die Selbstregulierung überfordert ist.

Ausgangspunkt der Osteopathie ist das Bindegewebe. Dieses durchläuft den ganzen Körper wie ein Spinnennetz. Auftretende Störungen werden via Bindegewebe von einem auf den anderen Körperteil übertragen.